Tiny House PRO | Wissen rund um’s Tiny House
Fenster & Türen
Verbindungen nach draußen
Fenster bieten mehr als nur Lüftungsmöglichkeit und Lichteinfall. Und auch Türen können mehr sein als der Eingang in dein Haus. Fenster und Türen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten, Größen, Formen und Farben.
Je nach Position, Größe und Menge beeinflussen sie Raumwirkung und Atmosphäre. Fenster verbinden den Innenraum mit der äußeren Umgebung und können den Raum visuell erweitern. Gleichzeitig ist jedes Fenster auch eine kleine Öffnung der eigenen Privatsspähre. Es gilt sich zu fragen: wie viel Offenheit und wie viel Sichtschutz brauche ich, um mich wohl zu fühlen? Wo möchte ich uneinsichtige Ecken im Haus haben und wo bewusst die Grenze zwischen Innen und Außen verschwimmen lassen?
Fenster: Licht und Privatsphäre
Die Erschließung von Fenstern ist eine individuelle Angelegenheit. Fragen, die man sich bei der Planung von Fenster stellen kann, sind zum Beispiel: wo möchte ich die Beziehung zum Außen, wo mag ich es hell? Schaue ich beim Arbeiten gern aus dem Fenster oder empfinde ich es als störende Einschränkung meiner Privatspähre wohlmöglich von anderen dabei beobachtet zu werden? Denn zu bedenken ist logischerweise: nicht nur wir schauen aus dem Fenster, sondern wir können auch gesehen werden. Fenster, die rein als Funktionsträger für natürliches Licht gewünscht werden, ohne dabei die Privatspähre zu beeinträchtigen, können auch im Dach oder oberhalb der Sichtschutzgrenze eingelassen werden.
Die Farbe des Rahmens kann frei gewählt werden. Fenster müssen nicht holzfarben oder weiß sein, bunte Rahmen setzen individuelle Akzente und beeinflussen die Optik sowohl von außen als auch im Inneren.
Fensterformen
Ob klassisch eckig, rund oder mit Bögen – grundsätzlich können alle Fensterarten verbaut werden. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand des Einbaus.
Fenster, öffne dich!
Fenster ist nicht gleich Fenster. Die meisten Fenster, die in Deutschland verbaut werden, sind Modelle, die sowohl gekippt als auch nach innen ganz geöffnet werden. Es gibt jedoch auch zahlreiche andere Varianten, die zum Teil für ein Tiny House entscheidende Vorteile haben.
Dänische Fenster gehen nach außen auf, was für kleine Räume praktisch sein kann: so hat man auch bei offenen Fenstern keine in den Raum greifende Fensterscheibe, die den Platz beeinträchtigt. Vor allem im Sommer bei geöffneten Fenstern ist das von Vorteil.
Schiebefenster umgehen das Problem des Platzeinnehmens in den Wohnraum. Es lässt sich je ein halbes Fenster öffnen, was beispielsweise über der Arbeitsfläche in der Küche von Vorteil sein kann
Auch Dachfenster können problemlos verbaut werden. Schwingfenster und Klapp–Schwing–Fenster gibt es bis 1340cm x 980cm Größe.
Fenster, die nicht zu öffnen sind, können zum Beispiel an Orten, wo man gerne mehr Licht hätte, ein Öffnen jedoch nicht notwendig oder unpraktisch wäre, eingesetzt werden. Zum Beispiel, wenn Pflanzen oder Sonstiges dauerhaft auf dem Fensterbrett platziert sind. Auch ein Fenster, dass nur gekippt und nicht ganz geöffnet werden kann, würde sich hier anbieten.
Türen – Eingänge in dein Reich
Die Tür ist der Eingang in dein persönliches Reich. Wie stellst du dir deine Eingangstür vor? Eine klassische Holztür oder eher eine Terrassentür aus Glas, die viel Licht hereinlässt und das Innen mit dem Außen ineinander übergehen lässt?
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